Das solltest du über Feng Shui wissen.

Manche Interessenten kommen zu mir mit der Vorstellung, dass Feng Shui eine Art energetischer Raumdekoration mit neuen Farben, ein wenig Möbel schieben und Talismane aufhängen ist. Sie sind dann sehr überrascht zu hören, wie tief Feng Shui eigentlich wirklich geht.

Im Feng Shui wird der Lebensraum ganzheitlich betrachtet. Es werden landschaftliche und zeitliche Einflüsse sowie die Lage im Erdmagnetfeld in Wechselwirkung mit den Bewohnern betrachtet.

Als erfahrene Feng-Shui-Meisterin kann ich daraufhin passende Strategien entwickeln, um die energetische Unterstützung für jeden Bewohner zu maximieren. Klassisches Feng Shui benötigt keine Symbole, Figuren, Steine oder Talismane und beeinflusst den Einrichtungsstil der Bewohner nicht.

Du könntest es wie bei einem Radioempfang betrachten: Menschen und ihre Räume werden auf dieselbe Frequenz, mit dem für sie passenden Programm eingestellt und Störsignale geschwächt, um die beste Klangqualität zu empfangen. Bezogen auf unseren Raum heißt das, ein harmonisches und unterstützendes Umfeld zu schaffen. Dadurch gewinnst du Energie, Freude und Lebenskraft.

Woher kommt Feng Shui?

Dass Feng Shui aus China kommt, hat sich langsam herumgesprochen. Aber wie ist es entstanden und wie kam es nach Europa?

Schon vor mehr als 3500 Jahren begann man im alten China, sich mit der Landschaft und deren Einfluss auf den Menschen zu beschäftigen.

Es hieß ursprünglich Kan Yu, eine Kurzform für den Begriff „den Berg und das Land anschauen und bewerten“ im Sinne von „den Himmel und die Erde beobachten“ (Quelle: Wikipedia). Das sagt schon sehr genau, womit man sich damals beschäftigte. Die Gelehrten betrachteten die Umgebung und ihre Einflüsse auf deren Bewohner. Sie beobachteten die Abläufe in der Natur, die Gestirne und die wiederkehrenden Zyklen der Jahreszeiten. Später entstand der Begriff Feng Shui daraus – Wind und Wasser, denn Wind und Wasser sind essentiell für unser Leben.

Dies alles geschah zu einem Zweck – dem Überleben. Denn wer immer Zugang zu Wasser hatte, geschützt vor Unwettern war, aber trotzdem ausreichend Regen hatte, hatte reiche Ernten und konnte somit die Gemeinschaft ernähren.

Auch außerhalb Chinas gab es diese Beobachtungen. Babylonier und Ägypter beschäftigten sich schon vor Tausenden Jahren mit der Wetterkunde. Bei uns findet man Parallelen in den Bauernregeln, die durch Beobachtungen entstanden.

Ihre Beobachtungen wurden von den chinesischen Meistern an ihre Schüler weitergegeben. Von Generation zu Generation und jeder Schüler ergänzte das Wissen mit seinen Erkenntnissen. Deshalb wird Feng Shui auch als Erfahrungswissenschaft bezeichnet.

Da ist es nicht verwunderlich, dass sich im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Feng Shui-Schulen entwickelten. Man könnte auch sagen: verschiedene Betrachtungsweisen. Während sich einige Meister mit der Betrachtung der Landschaft und ihren Einflüssen auf den Menschen beschäftigten, untersuchten andere die Auswirkung der Zeit, den Lauf der Gestirne oder die Lage und Ausrichtung nach den Himmelsrichtungen.

Im klassischen Feng Shui, wie es heute gelehrt wird, fließen alle diese Schulen zusammen und ermöglichen uns durch die Kombination, ein noch besseres und feineres Bild der Potenziale eines Hauses, einer Wohnung oder von Geschäftsräumen zu erhalten.

Feng Shui wurde in China für die Wahl günstiger Siedlungsplätze, die Planung von Häusern hochrangiger Persönlichkeiten, in der Gartengestaltung, aber auch für Grabstätten eingesetzt.

Nach der Kulturrevolution Mitte des 20. Jahrhunderts wurde Feng Shui in China verboten. Schriften wurden vernichtet und die Feng Shui Meister durften nicht mehr praktizieren oder mussten das Land verlassen.

So wurde Feng Shui nun auch über die Grenzen Chinas hinaus bekannt und kam über Amerika auch zu uns nach Europa.

Was ist westliches Feng Shui (auch Neo-Feng Shui)?

Nachdem die Feng-Shui-Meister China verlassen mussten, trugen sie ihr Wissen auch in den Westen. Esoterische und New-Age-Einflüsse ließen verschiedene „westliche Systeme“ entstehen, die auch als Neo-Feng-Shui oder New-Age-Feng-Shui bekannt sind.

Hier ist besonders Meister Lin Yun zu erwähnen. Er lebte in Amerika und begann auch westliche Schüler zu unterrichten. Da er aber nicht daran glaubte, dass sie die komplizierten Methoden des klassischen Feng Shui verstehen würden, entwickelte er eine sehr vereinfachte Version, in der er die Formenschule verkürzte und die Kompassschule komplett entfernte. So wurde Feng Shui massentauglich und hat sich von Amerika auch nach Europa verbreitet.

Das 3 Türen BaGua ist eines der bekanntesten unter ihnen. Dabei wird der Wohnungsgrundriss in 9 Bereiche in Bezug zur Eingangstür unterteilt. Jeder Bereich repräsentiert einen Lebensaspekt, der durch Symbole, Farben und Hilfsmittel unterstützt werden kann. Diese leicht zu verstehende Form kann in vielen Büchern und Magazinen nachgelesen werden.

Was ist klassisches Feng Shui?

Um die Jahrtausendwende gab es eine Rückbesinnung auf das ursprüngliche, klassische Feng Shui. Chinesische Meister und Großmeister bildeten nun auch Europäische Schüler in diesem sehr komplexen Wissen aus.

Klassisches Feng Shui besteht aus verschiedenen Schulen. Die korrekte Analyse, Auswertung und Anwendung der verschiedenen Formeln erfordern umfangreiche Kenntnisse und eine sehr präzise Arbeitsweise.

Grundvoraussetzung für eine Beratung nach dem klassischen Feng Shui ist die Messung des Hauses mit dem Luo Pan – dem Feng Shui-Kompass. Mit ihm ist es möglich, die Ausrichtung des Hauses im Erdmagnetfeld und in Bezug zur Landschaft zu messen.

Im klassischen Feng Shui gibt es nicht DIE Formel, sondern es kombiniert unterschiedliche Systeme und Formeln, um die energetischen Muster und Potentiale des Gebäudes und der Menschen darzustellen.

Dabei werden untersucht:

• Lage und Einbindung in die Landschaft
• Ausrichtung im Erdmagnetfeld
• Zeitliche Qualität zum Bau des Hauses
• Aktuelle zeitliche Qualität
• Energiefluss außerhalb und innerhalb des Hauses
• Form und Gestaltung
• Zeitliche Qualität zum Geburtszeitpunkt jedes Bewohners
• Persönliche Richtungen und Elemente eines jeden Bewohners

Welche Methoden werden im klassischen Feng Shui angewendet?

Diese beiden Schulen werden im klassischen Feng Shui angewendet:

• Zusätzlich zu diesen klassischen Schulen des Feng Shui, die sich mit der Landschaft und dem Haus beschäftigen, gibt es noch weitere Komponenten wie die Berechnung von günstigen Terminen (ZeRi) und der chinesischen Astrologie/ Schicksalsberechnung (BaZi Suaming).
• In unserer modernen Zeit fließen aber auch zunehmend andere Themen wie Ordnungscoaching, Elektrosmog und Geomantie in die ganzheitliche Betrachtung von Räumen ein.

Die Resultate der verschiedenen Formeln werden miteinander kombiniert, um im entstehenden Raster abzulesen, wie die Strukturen des Hauses mit den Bewohnern in Resonanz stehen und wie man dieses Potenzial am besten nutzen kann.

Was kannst du mit Feng Shui erreichen?

Wahrscheinlich bist du schon einmal in Räumen gewesen, in denen du dich sofort wohl gefühlt hast, während andere ein ungutes Gefühl hinterlassen haben.

Wir sind mit den uns umgebenden Räumen verbunden, ob uns das bewusst ist oder nicht.

Dieser Absatz soll auf Grün stehen und blaue Schrift haben

Mit Feng Shui nimmst du aktiv Einfluss auf das, was dich umgibt.

Mit Feng Shui kannst du eine harmonische und ausgewogene Umgebung schaffen, die positive Energie fördert und das Wohlbefinden steigert. Du kannst die Energieflüsse in deinem Zuhause oder Arbeitsplatz optimieren, um ein unterstützendes Umfeld für deine Ziele und Vorhaben zu schaffen. Feng Shui kann dir helfen, deine Lebensqualität zu verbessern, Stress zu reduzieren und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, die dich und deine Bedürfnisse unterstützt.

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